06. November 2004

UA-Übung
Die Papierfabrik W. Hamburger brennt!

Vorgeschichte:
Hr. Andreas Eichberger (Projektleiter Brandsicherheit) und der Brandschutzbeauftragte Hermann Dekker haben in den letzten Monaten sehr viel Arbeit punkto Brandsicherheit geleistet. Viel Geld wurde von der Betriebsleitung in den Anlagen-, aber besonders in den Personenschutz investiert. Neue Brandschutzpläne wurden in mühevoller Kleinarbeit erarbeitet. Eine riesige Schaumlöschanlage für das Rollenlager wurde installiert. Fluchtwegkennzeichnung und Sammelplätze wurden großzügig beschriftet. Besonders wichtig für uns Feuerwehr sind die zwei Wassersilos mit je 250 Kubikmeter Löschwasserinhalt!! Das sind mehr als 150 Tankwagenfüllungen!

Um diese Neuerungen zu testen wurde am Samstag um 10 Uhr für den Unterabschnitt 2 Alarm gegeben. 
Ein Brand zwischen dem Kohlenlager und der neuen Papiermaschine PM4 war die Übungsannahme.
Im Innenhof zwischen PM3 und PM4 wurde die Einsatzleitung und der Atemschutzsammelplatz stationiert. Einige Personen mussten aus dem "Brandgebäude" gerettet werden. Auch am Dach war eine Puppe "zusammengebrochen". Mit schwerem Atemschutz kletterten die Feuerwehrleute auf das Dach und retteten die 80kg schwere Holzpuppe.
Weiters wurden auf dem großen Innenhof Tanklöschfahrzeuge mit Wasserwerfern in Stellung gebracht. Auch Brandbekämpfung vom Dach war durch die fixen Steigleitungen rasch möglich. Auf der Innenseite wurde das Wasser von den Silos genommen und auf der anderen Gebäudeseite wurde das benötigte Wasser durch Pumpen vom Bach angesaugt. Dies war der zweite Einsatzbereich der von OBI Gneist geleitet wurde.

Die ca. 70 Mann der Freiwilligen Feuerwehren Föhrenau, Seebenstein, Schiltern, Schwarzau/Stfld. und Pitten wurden nach der teilweise schweißtreibenden Arbeit von der Werksleitung der Fa. W. Hamburger zu einem kräftigen Gulasch eingeladen. Im Feuerwehrhaus Pitten wurde noch einige Zeit "fachgespimpelt".

Einsatzleiter HBI Herbert Bleier möchte sich auf diesem Weg bei allen Mitwirkenden und besonders bei der Firmenleitung für die ständige, gute Zusammenarbeit bedanken.

 

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