Kleinbus in Pitten mit 100 km/h von Zug der Aspangbahn erfasst
Gegen 10:15 Uhr ereignete sich am heutigen Dienstag (07.10.2014) ein schwerer Verkehrsunfall auf einem unbeschrankten Bahnübergang in Pitten. Ein Lenker fuhr aus noch unbekannter Ursache in eine mit Andreaskreuze und Rotlicht gesicherte Bahnkreuzung ein und übersah offensichtlich den herannahenden Zug. Der Zug erfasste trotz eingeleiteter Notbremsung den Kleinbus auf der Fahrerseite und schleuderte ihn zur Seite. Wie durch ein Wunder konnte der 63 jährige Lenker selbst den schwer demolierten Kleinbus verlassen. Nach der Erstuntersuchung vor Ort durch den Notarzt des NAW Neunkirchen, stellte sich heraus, dass der Lenker glücklicherweise nur leichtere Verletzungen erlitten hat.
Nach der polizeilichen Freigabe wurde der schwer beschädigte Kleinbus von der alarmierten FF Pitten geborgen und gesichert abgestellt. Der Lokführer sowie die Fahrgäste im Zug blieben unverletzt. Die Zuggarnitur wurde durch den Zusammenstoß im vorderen Bereich schwer beschädigt. Die Aspangbahn musste eingestellt werden. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.
Da der Zug durchgefahren wäre, fuhr er mit einer Geschwindigkeit von rund 100 km/h. Die hohe Geschwindigkeit dürfte dem Lenker wohl das Leben gerettet haben, da der Kleinbus sofort seitlich weggeschleudert wurde. Wäre der Zug mit geringerer Geschwindigkeit eingefahren, hätte sich der Kleinbus vor dem Triebwagen verkeilt.
Eingesetzte Kräfte: SRF, TLFA4000, Kran mit Anhänger und KDOF-A mit 13Mann
Text und Fotos: www.einsatzdoku.at